Schikane durch die Vermieterin

Rentnerin klagt über Mängel, Mieterhöhungen und Mahnungen

Nach dem Tod ihres Mannes wollte Waltraud Karsch (82) in der Nähe ihrer Kinder leben und begann ein neue Wohnung zu suchen. Ihrer Vermieterin ging es offenbar nicht schnell genug.

Mieterin Waltraud Karsch

Mieterin Waltraud Karsch

Erfolgsgeschichten

Aus unserer Beratungspraxis wissen wir: Vielen Mieter:innen fällt es schwer, sich gegen überhöhte Mietforderungen, falsche Abrechnungen und unrechtmäßige Gebühren zu wehren. Bei diesen und vielen anderen Problemen scheuen sie eine Auseinandersetzung mit der Vermieterseite, weil sie negative Konsequenzen für ihr Mietverhältnis befürchten. Der Hamburger Wohnungsmarkt ist derart angespannt, dass viele Menschen ganz einfach Angst haben, ihre Wohnung zu verlieren. Aber wir wissen auch: Angst ist ein schlechter Ratgeber! Mit unserer Serie „Erfolgsgeschichten“ möchten wir auf unserer Website und in unserem MieterJournal zeigen, dass es sich lohnt, mutig zu sein. Wir erzählen die Geschichten von Mitgliedern, die mit unserer Unterstützung auf ihr Recht bestanden haben. Wir hoffen, dass ihr Erfolg viele andere Mieter:innen motivieren wird, sich gegen unrechtmäßige Forderungen und Ungerechtigkeiten zu wehren. Wir helfen Ihnen dabei!

82-Jährige setzt auf Unterstützung des Mietervereins

Vor 35 Jahren zog Waltraud Karsch (82, Foto) mit ihrem Ehemann in eine Wohnung in Mümmelmannsberg. Das Paar lebte gern in dem Anbau eines Einfamilienhauses – bis ihre Wohnung vor 13 Jahren verkauft wurde. Sie traten in den Mieterverein ein und ließen als erstes eine Mieterhöhung prüfen. Nach dem Tod von Uwe Karsch vor drei Jahren, spitzte sich die Situation weiter zu. „Der Mann meiner Vermieterin stand vor der Tür und verlangte, dass ich einen neuen Mietvertrag unterschreibe. Da war Uwe noch gar nicht unter der Erde“, erinnert sich Karsch.

Nach Rücksprache mit dem Mieterverein lehnte die Rentnerin den neuen Vertrag ab, der eine höhere Miete und schlechtere Konditionen vorsah. Was folgte, bezeichnet Karsch als Schikane, die sie zermürben sollte. „Sie wollten mich so schnell wie möglich raushaben. Dabei habe ich ihnen gesagt, dass ich nach dem Tod meines Mannes zu meinen Kindern ziehen werde und sie eine Wohnung für mich suchen“, sagt Karsch.

Ihre Vermieterin zog in die Wohnung über ihr ein, begann einen Ausbau, für den das gesamte Haus eingerüstet wurde. Garten und Terrasse kann Karsch seit fast drei Jahren nicht mehr nutzen. Eine Mietminderung, die sie mithilfe des Mieterverein durchsetzte, erkannte die Vermieterin nicht an, schickte Mahnungen und verklagte Karsch. Immer wieder musste sich die Rentnerin wehren, denn Mängel beseitigte die Vermieterin nicht mehr, verlangte stattdessen mehr Miete. „Ohne den Mieterverein hätte ich niemanden gehabt. Man hat mir immer Mut zugesprochen, dafür bin ich sehr dankbar“, sagt Karsch. Sie ist trotzdem froh, nun endlich zu ihren Kindern ziehen zu können und den Ärger der letzten Jahre hinter sich zu lassen.

Das ist der Mieterverein zu Hamburg

Wir vertreten die Interessen von Hamburgs Mieter:innen

Der Mieterverein zu Hamburg ist mit 78.000 Mitgliedshaushalten der bei weitem größte Mieterverein der Hansestadt. Die Hauptaufgaben des Mietervereins zu Hamburg sind:

  • die Vertretung der wohnungspolitischen Belange der Hamburger Mieter:innen
  • die Interessenvertretung seiner Mitglieder in Miet- und Wohnungsangelegenheiten
  • das allgemeine Informieren der Mieter:innen zum Mieten und Wohnen in Hamburg

Dem einzelnen Mitglied stehen wir bei allen rechtlichen Fragen rund um die Mietwohnung mit Rat und Tat zur Seite. Die Beratung erfolgt durch Juristen, die auf das Mietrecht spezialisiert sind. Ergänzend sind alle Mitglieder durch eine Rechtsschutzversicherung für den Fall von Mietprozessen abgesichert.
Vorstandsvorsitzender ist Rechtsanwalt Dr. Rolf Bosse, der auch zugleich Geschäftsführer ist. Zudem gehört Dr. Rolf Bosse dem Beirat des Deutschen Mieterbundes an. Stellvertretende Vorsitzende ist Rechtsanwältin Marielle Eifler.

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