Mietenspiegel 2017 veröffentlicht: Mieten gehen durch die Decke!
Stadtentwicklungssenatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt hat heute den neuen Mietenspiegel im Hamburger Rathaus vorgestellt. Der Anstieg der Mieten hält weiter an: Die durchschnittliche Nettokaltmiete ist seit 2015 um 5,2 Prozent auf 8,44 Euro gestiegen.
In den vergangenen zwei Jahren sind die Wohnungsmieten in Hamburg erneut um 5,2 Prozent drastisch gestiegen – wie dem heute erschienenen Hamburger Mietenspiegel 2017 zu entnehmen ist. Während die durchschnittliche Nettokaltmiete im Jahr 2015 bei 8,02 Euro pro Quadratmeter lag, müssen Mieter nunmehr 8,44 Euro pro Quadratmeter aufbringen. Die Durchschnittsmieten haben sich seit 2011 von 7,15 Euro um 18 Prozent und somit drei Mal schneller als die Lebenshaltungskosten erhöht. Die zum 1. Juli 2015 eingeführte Mietpreisbremse konnte offenbar die erhoffte mietpreisdämpfende Wirkung kaum entfalten.
Der neue Mietenspiegel wird dazu führen, dass bis zu 200.000 Mieterhaushalte in Hamburg mit einer Mieterhöhung rechnen müssen, befürchtet Siegmund Chychla, Vorsitzender des Mieterverein zu Hamburg. „Wir appellieren an alle Mieterinnen und Mieter in Hamburg, keine Mietererhöhung ungeprüft zu akzeptieren. Jede unberechtigte Mieterhöhung benachteiligt nicht nur den unmittelbar betroffenen Mieter, sondern führt auch dazu, dass die überhöhten Mieten die Grundlage des nächsten Mietenspiegels bilden und damit ursächlich für den starken Anstieg der ortsüblichen Miete in Hamburg sind“, sagt Chychla.
Hamburgs Mieterinnen und Mieter können mithilfe des Online-Checks des Mietervereins prüfen, ob die geforderte Mieterhöhung ungerechtfertigt sein könnte. Weitere Infos zum Thema Mieterhöhung finden Mieter auf unserer Website.