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13.09.2024

Newsletter 09/24

Ausgabe September 2024

Liebe Leser:innen,

meine Wurzeln liegen in der Landwirtschaft. Auf dem elterlichen Bauernhof wurden Getreide, Rüben, Kartoffeln, Spargel und etliches mehr angebaut. Der bange Blick zum Himmel gehörte zum Alltag: Entweder, weil es bitte Regen geben sollte während der Wachstumsphase oder es bitte trocken bleiben sollte zur Ernte. Auch zu viel Regen auf einmal konnte schlimme Folgen haben. Noch heute habe ich auf der Terrasse ein Messgerät für Niederschlagsmengen und fachsimple mit meinem Vater. Von Sonntag auf Montag war der Becher fast voll, über 27 mm, also 27 Liter je Quadratmeter Niederschlag. Nochmal dasselbe von Dienstag auf Mittwoch. Also innerhalb einer Woche über 50 Liter, es fehlen nur noch 18 Liter bis zur durchschnittlichen Menge in Hamburg für den ganzen September, laut Deutschem Wetterdienst! Dabei war dieser Sommer der heißeste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Gleichmäßige Niederschläge gehören wohl der Vergangenheit an, Extremwetterereignisse sind die Zukunft. Darauf müssen wir uns einstellen. Ein Immobiliendienstleister hat ermittelt, welche deutschen Städte besonders große klimatische Veränderungen vor sich haben: Frankfurt führt die Liste an, danach Leipzig, Saarbrücken, Dresden und Erfurt. Hamburg steht auf Rang 13.

Die Studie ist ein Weckruf, resilient zu werden im Hinblick auf extreme Wetterereignisse. Ich hoffe, er wird in der Branche gehört. Die Zivilgesellschaft jedenfalls ist aktiv: Am 21. September findet von 14 Uhr bis 20:30 Uhr in der Patriotischen Gesellschaft eine Veranstaltung zur Rolle der Stadtteilbeiräte im Klimawandel im Rahmen des Netzwerks Hamburger Stadtteilbeiräte statt. Ebenfalls im September, vom 28. bis zum 30., findet in der Hafencity der ExtremWetterkongress statt. Das Programm hat es in sich, auf allen Ebenen wird zum Thema Klimawandel referiert und diskutiert.

Das alles zeigt mir, dass wir im Hinblick auf den Klimawandel kein Erkenntnisproblem haben. Wir haben ein Umsetzungsproblem, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen. Denn diese sind teuer und nicht wenige Beteiligte scheuen die Kosten. Klimawandel, Energiewende, Sanierung, Neubau – alles soll zugleich gemacht werden. Dass manch Eigentümer da in eine Starre verfällt und gar nichts macht, kann ich verstehen, aber das geht trotztdem nicht! Wir müssen alle zusammen die Probleme anpacken und lösen, dann kann die schönste Stadt der Welt auch noch in 100 Jahren von unseren Urenkeln genossen werden.

Lassen Sie sich nun wie immer mit diesem Newsletter über unsere Tätigkeit und die Entwicklung in Rechtsprechung und Wohnungspolitik informieren. Verschaffen Sie sich mit unserer Rubrik zur Pressearbeit einen Überblick über unser Wirken. Seien Sie eingeladen, uns und unsere Pressearbeit zu unterstützen, Feedback zu geben und natürlich auch unsere Hilfe in Anspruch zu nehmen, denn: UNSER RAT ZÄHLT!

Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre!

Dr. Rolf Bosse
Vorsitzender des Mietervereins zu Hamburg

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