#Newsletter
22.12.2023

Newsletter 12/23

Ausgabe Dezember 2023

Liebe Leser:innen,

die Heizsaison 2023/24 begann mit recht milden Temperaturen, ergiebigen Niederschlägen und der schweren Sturmflut an der Ostsee. Welche Kräfte der Natur wirken können, wurde uns eindrücklich vor Augen geführt. Hamburg muss daraus seine Lehren ziehen und sich vor den Folgen extremer Wetterereignisse schützen.

Ende November brach dann der Winter über uns herein, und eine Phase von Kälte und Schneefall brachten auch den letzten Haushalt dazu, die Heizkörper in Betrieb zu nehmen. Parallel dazu trudelten die Nebenkostenabrechnungen ein – mit teilweise horrenden Nachzahlungen. Das Thema der Energiekosten beschäftigt Sie und auch uns in unserer täglichen Beratung in all seinen Facetten.

Eine Abrechnung ist immer ein Blick in die Vergangenheit. Was 2022 verbraucht wurde, wird jetzt umgelegt. Bei der Prüfung stoßen wir immer wieder auf unrichtige und für unsere Mitglieder nachteilige Abrechnungen. Doch wenn es nichts zu beanstanden gibt und eine hohe Nachzahlung gestemmt werden muss, bleibt häufig die Frage, wie das passieren soll. In diesen Fällen muss der Weg zum Jobcenter oder Grundsicherungsamt angetreten und ein Antrag auf Übernahme gestellt werden. Hierzu ermuntere ich Sie ausdrücklich! Niemand muss sich schämen, bei einer derartigen Belastung auf Hilfe angewiesen zu sein.

Damit die Energiekosten in der Zukunft für uns alle wieder vorhersehbar und bezahlbar werden, sind allerdings politische und rechtliche Rahmenbedingungen zu schaffen. Es kann nicht sein, dass Letztverbraucher Preise zahlen müssen, die sich an den Schwankungen des Weltmarkts orientieren. Dazu kommt, dass durch energetische Sanierungen Energie eingespart werden soll und muss. Das Ringen um Regelungen fängt in Europa an, wo die Gebäudeenergierichtlinie verhandelt wird. Deren Festlegungen fließen dann ein ins deutsche Gebäudeenergiegesetz und andere Vorschriften.

Wir erwarten zurecht, dass bei all diesen Regelungen die Sozialverträglichkeit und Bezahlbarkeit des Wohnens nicht vergessen werden. Dafür werden wir weiter streiten. Und an vielen kleinen Stellschrauben drehen, in jedem Einzelfall. Wussten Sie, dass die CO2-Abgabe in den nächsten Jahren zu einer erheblichen Verteuerung fossiler Energieträger führen wird, die einfach auf Sie umgelegt werden darf? Vor diesem Hintergrund sollte nirgendwo mehr eine Gas- oder Ölheizung neu eingebaut werden. Bleiben Sie also aufmerksam und lassen Sie nicht nur Ihre Abrechnung, sondern auch die Sanierungspläne Ihrer Vermieterinnen und Vermieter durch uns prüfen.

Liebe Leser:innen mit 2023 geht ein Jahr zu Ende, in dem die Konflikte in der Welt noch stärker zugenommen haben. Ich wünsche uns, dass wir 2024 wieder etwas zur Ruhe kommen und hoffe, dass Sie dies in der Weihnachtszeit und zum Jahreswechsel mit lieben Menschen tun können.

Lassen Sie sich nun wie immer mit diesem Newsletter über unsere Tätigkeit und die Entwicklung in Rechtsprechung und Wohnungspolitik informieren. Verschaffen Sie sich mit unserer Rubrik zur Pressearbeit einen Überblick über unser Wirken. Seien Sie eingeladen, uns und unsere Pressearbeit zu unterstützen, Feedback zu geben und natürlich auch unsere Hilfe in Anspruch zu nehmen, denn: UNSER RAT ZÄHLT!

 

Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre!

 

Dr. Rolf Bosse

Vorsitzender des Mietervereins zu Hamburg

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