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25.04.2017

50-prozentiger Anstieg der Neuvertragsmieten seit 2006: Schüler des Gymnasiums Ohmoor stellten Untersuchung zum Wohnungsmarkt 2017 vor

Schüler des Gymnasiums Ohmoor stellten Untersuchung zum Wohnungsmarkt 2017 vor. Die durchschnittliche Neuvertragsmiete für eine Wohnung in Hamburg beträgt aktuell 12,68 Euro pro Quadratmeter.

Die durchschnittliche Neuvertragsmiete für eine Wohnung in Hamburg beträgt aktuell 12,68 Euro pro Quadratmeter, wie die diesjährige Untersuchung der Schüler des Gymnasiums Ohmoor zeigt. Gegenüber dem Untersuchungszeitpunkt 2016 bedeutet dies einen erneuten Anstieg der Mieten um 1,8 Prozent. Wie dramatisch der Mietenanstieg bei Neuvermietungen in Hamburg ist, zeigt der Vergleich der von den Schülern im Zeitraum 2006 bis 2017 ermittelten Zahlen. Danach haben sich die Neuvermietungsmieten im Untersuchungszeitraum von 8,61 Euro auf 12,68 Euro um rund 50 Prozent erhöht. Die Mieten sind somit drei Mal so schnell gestiegen wie die allgemeinen Lebenshaltungskosten (17 Prozent, Quelle: Statistisches Bundesamt). Die finanzielle Mehrbelastung für Mieter ist alarmierend: Sie müssen heute rund 4,07 Euro mehr pro Quadratmeter aufbringen als 2006. Bei einer 70-Quadratmeter-Wohnung kommen monatlich Mehrkosten von knapp 300 Euro nur für die Netto-Kaltmiete ohne Nebenkosten zusammen.

Offenbar kann die vom „Bündnis für das Wohnen“ gestartete Bauoffensive – 2016 wurden 12.000 Baugenehmigungen erteilt – den alarmierenden Preisanstieg nicht stoppen. „Ohne den von uns unterstützten Neubau wäre die Lage noch viel dramatischer“, sagt Siegmund Chychla, Vorsitzender des MIETERVEREIN ZU HAMBURG, und fordert: „Der Neubau alleine wird den Mietenanstieg nicht stoppen. Die politisch Verantwortlichen müssen endlich dafür Sorge tragen, dass die Mietpreisbremse nachgebessert und sanktioniert wird.“

Obwohl die Neuvertragsmiete seit dem 1. Juli 2015 in Hamburg höchstens 10 Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen darf, zeigt die vorliegende Studie, dass die aktuelle Neuvertragsmiete mit 12,68 Euro pro Quadratmeter fast 60 Prozent über dem Durchschnittswert von 8,02 Euro des Hamburger Mietenspiegels 2015 liegt. „Diese Zahlen zeigen, dass der Gesetzgeber und die gut gemeinte Mietpreisbremse nicht ernst genommen werden“, sagt Chychla.

Besonders stark gestiegen sind die Mieten u.a. in diesen Stadtteilen: Fuhlsbüttel (+22,2 Prozent), HafenCity (+19,4 Prozent), Steilshoop (+16,4 Prozent), Hohenfelde (+12,5 Prozent), Blankenese (+9,9 Prozent).

Im Umland verteuerte sich der Wohnraum auf 8,54 Euro pro Quadratmeter im Monat. Damit stiegen die Neuvertragsmieten mit 2,3 Prozent noch stärker als in Hamburg.

Für die Studie, die im Geographie-Kurs des Gymnasiums Ohmoor unter der Leitung des Lehrers Carl-Jürgen Bautsch erarbeitet und seit 1986 jedes Jahr vorgestellt wird, wurden mehr als 6.000 Wohnungsinserate verschiedener Online-Immobilienportale ausgewertet.

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