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18.05.2021

Anstieg der Neuvertragsmieten in Hamburg zunächst gestoppt – kein Grund für Entwarnung

Wer in Hamburg 2021 eine Wohnung anmieten möchte, muss derzeit durchschnittlich 13,40 Euro pro Quadratmeter aufbringen. Dies ergibt die diesjährige Wohnungsmarktuntersuchung des Gymnasiums Ohmoor.

Schüler des Gymnasium Ohmoor ermitteln für das Jahr 2021 eine Neuvertragsmiete von 13,40 Euro pro Quadratmeter

Wer in Hamburg 2021 eine Wohnung anmieten möchte, muss derzeit durchschnittlich 13,40 Euro pro Quadratmeter aufbringen. Das sind 0,05 Euro weniger als im Vorjahr. Für eine 70-Quadratmeter-Wohnung muss somit mit einer monatlichen Miete von rund 1.200 Euro (inkl. Nebenkosten) gerechnet werden. Die Neuvertragsmiete von 13,40 Euro pro Quadratmeter liegt damit rund 55 Prozent über der Durchschnittsmiete des Hamburger Mietenspiegels, welche derzeit 8,66 Euro beträgt. Dies ergibt die diesjährige Wohnungsmarktuntersuchung des Gymnasiums Ohmoor, welche die Schülerinnen und Schüler heute der Öffentlichkeit in einer Online-Pressekonferenz präsentiert haben.

„Die aktuelle Atempause für Hamburgs Mieterhaushalte dürfte überwiegend auf die Corona-Pandemie und das schwindende Zahlungsvermögen der Wohnungsinteressenten zurückzuführen sein“, vermutet Siegmund Chychla, Vorsitzender des MIETERVEREIN ZU HAMBURG. „Einen Grund für Entwarnung gibt es nicht, wenn berücksichtigt wird, dass aktuell gut 30.000 bezahlbare Wohnungen fehlen. Wir fordern deshalb, dass der Senat seine Bemühungen im Bündnis für das Wohnen verstärkt und an dem jährlichen Neubau von mindestens 10.000 neuen Wohnungen festhält. Dabei muss aber der Anteil von geförderten Wohnungen auf mehr als 50 Prozent erhöht werden“, sagt Chychla.

Die 2015 eingeführte Mietpreisbremse erlaubt ein Überschreiten der sog. ortsüblichen Vergleichsmiete um höchstens 10 %. „Die Studie belegt, dass dieses Instrument leer läuft. Ohne weitere Regulierung wird es auch künftig nur einen Weg für die Mieten geben: nach oben!“, fürchtet Chychla. „Gestützt wird diese Annahme durch eine Auswertung unserer Online-Checks zur Mietpreisbremse. Im Jahr 2020 haben rund 89 % der Reports ergeben, dass der Verdacht eines Verstoßes gegen die Mietpreisbremse vorliegt.“, so Chychla.

Für die Studie, die im Geographie-Kurs des Gymnasiums Ohmoor unter der Leitung des Lehrers Christoher Gnann und der Lehrerin im Vorbereitungsdienst Charlotte Sponholz erarbeitet und seit 1986 jedes Jahr vorgestellt wird, wurden 2021 allein für Hamburg 4.382  Wohnungsinserate ausgewertet.

Im Hamburger Umland verteuerten sich die Wohnraummieten um 2,6 Prozent auf 9,81 Euro pro Quadratmeter im Monat, was zeigt, dass der noch bestehende Unterschied zu Hamburg immer kleiner wird. „Erklären lässt sich das mit dem Zuzug von Menschen aus Hamburg, die sich die Mieten in der Hansestadt nicht mehr leisten können und vermehrt den Wohnraum in der Metropolregion nachfragen müssen“, sagt Chychla.

Pressemitteilung zum Herunterladen

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Pressefotos: mieterverein-hamburg.de/de/kontakt/pressekontakt

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