Hamburgs Mieter könnten aufatmen – Heimstaden übernimmt 3.600 Hamburger Wohnungen von Akelius
Die Heimstaden Germany GmbH übernimmt den Hamburger Wohnungsbestand von der Akelius. Dies kann eine Chance sein.
Die Heimstaden Germany GmbH hat den MIETERVEREIN ZU HAMBURG am Sonntag darüber informiert, dass das Unternehmen den Wohnungsbestand der Akelius in Berlin, Hamburg sowie in Schweden und Dänemark übernimmt. Damit können allein in Hamburg 3.600 Mieterhaushalte, die in den letzten Jahren oft genug schlechte Erfahrungen mit Akelius machen mussten, zunächst aufatmen.
Das skandinavische Wohnungsunternehmen hat gegenüber dem MIETERVEREIN ZU HAMBURG versichert, dass ihm seine gesellschaftliche Verantwortung als Vermieter bei der Übernahme des Wohnungsbestandes zu Ende 2021 bewusst sei. Heimstaden werde deshalb um Transparenz und Fairness bemüht sein, um mit den Mieterinnen und Mietern in vertrauensvollen direkten Kontakt und Diskurs zu kommen.
Der MIETERVEREIN ZU HAMBURG nimmt das Angebot zum konstruktiven Dialog von Heimstaden gerne an und fordert das Unternehmen auf, als erste Maßnahme die rund 3.600 Hamburger Mietverträge darauf zu überprüfen, ob dort auch die Mietpreisbremse eingehalten wurde. Ziel muss es sein, gegebenenfalls überzahlte Mieten ab Vertragsschuss zurückzuerstatten.
„Mieterinnen und Mieter in Hamburg können sich darauf verlassen, dass wir die Aktivitäten von Heimstaden in Hamburg genau beobachten werden, um die Einhaltung der zugesicherten gesamtgesellschaftlichen Verantwortung des Unternehmens sicherzustellen“, sagt Siegmund Chychla, Vorsitzender des MIETERVEREIN ZU HAMBURG.
Zugleich wird der Senat aufgefordert, mit dem Unternehmen für alle Wohnungen Abwendungsvereinbarungen zu schließen, um die Interessen der Mieterinnen und Mieter sicherzustellen. Die Instrumente des neuen Baulandmobilisierungsgesetzes sollen dabei ausgeschöpft werden, wobei auch das Vorkaufsrecht nicht ausgeschlossen sein darf.
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