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21.10.2021

Hamburgs Mietern drohen auch 2021 Schäden in Millionenhöhe durch falsche Betriebskostenabrechnungen

Spätestens Ende des Jahres 2021 erhalten die rund 720.000 Hamburger Mieterhaushalte Betriebskostenabrechnungen, die sie nicht zahlen müssen. Ein Guthaben sollte nicht ungeprüft hingenommen werden.

Spätestens Ende des Jahres 2021 erhalten die rund 720.000 Hamburger Mieterhaushalte Betriebskostenabrechnungen, die sie nicht zahlen müssen. Jede dritte Rechtsberatung des MIETERVEREIN ZU HAMBURG befasst sich mit dem Thema Nebenkosten. Nach Schätzungen des Deutschen Mieterbunds ist bundesweit jede zweite Abrechnung fehlerhaft. Sehr oft werden den Mietern nicht geschuldete Betriebskosten berechnet. Es geht um Kleinbeträge, aber auch nicht selten um Kosten im vierstelligen Euro-Bereich. Auch dann, wenn die Abrechnungen mit einem Guthaben enden, sind Mieter gut beraten, wenn sie jede Abrechnung prüfen lassen.

Nach Schätzung des MIETERVEREIN ZU HAMBURG entsteht Hamburgs Mietern dadurch ein jährlicher Gesamtschaden von mind. 12 Millionen Euro.

„Jeder Mieter sollte wissen, dass auch eine falsche Betriebskostenabrechnung, die innerhalb von zwölf Monaten nach Erhalt nicht beanstandet wird, eine Zahlungspflicht des Mieters begründet.“, sagt Rolf Bosse, Geschäftsführer des MIETERVEREIN ZU HAMBURG. „Dies gilt auch für Nebenkosten, die ausweislich des Mietvertrages oder der gesetzlichen Regelungen vom Mieter nicht geschuldet werden“, so Bosse.

Falsch abgerechnet wird nicht nur bei kleinen, möglicherweise überforderten Vermietern, sondern auch bei Großvermietern, wie z.B. bei dem international tätigen Immobilienkonzern VONOVIA. „Aus unserer Beratungspraxis können wir keinen Fall erkennen, in dem die VONOVIA alle Positionen, die sie abrechnet, belegen konnte.“, sagt Bosse. „Zudem schlägt der Konzern grundsätzlich die Gewinne seiner Tochterunternehmen auf die tatsächlichen Betriebskosten auf, um die Renditen des Konzerns zu erhöhen“, erläutert Bosse.

In Hamburg sind von dieser Praxis rund 10.000 Haushalte betroffen. Bundesweit sind es weit mehr als  400.000 Wohneinheiten. Um sich dieser bedenklichen Praxis des Konzerns entgegenzustellen, haben sich bundesweit zahlreiche Mietervereine und Initiativen in dem VoNO!via-MieterInnenbündnis zusammengeschlossen. „Auch der MIETERVEREIN ZU HAMBURG als Teil des Bündnisses fordert die VONOVIA auf, diese fragwürdige Abrechnungspraxis zu ändern und mit der Benachteiligung der Mieterinnen und Mieter Schluss zu machen!“, fordert Bosse.

Hamburgs Mieterinnen und Mieter erhalten auf mieterverein-hamburg.de und unter der Telefonnummer 040 / 8 79 79-345 Informationen zu den wichtigsten Fragen rund um die Betriebskostenabrechnung. Mit den kostenfreien interaktiven Online-Checks des MIETERVEREIN ZU HAMBURG können Mieter ihre Abrechnung auf Plausibilität prüfen.

Pressemitteilung zum Herunterladen

Pressetelefon (ausschließlich für Medienanfragen): 040 / 8 79 79-333

Ansprechpartner:

Dr. Rolf Bosse
040 / 8 79 79-268/ Mobil: 0162 / 1325110

Pressefotos: mieterverein-hamburg.de/de/kontakt/pressekontakt

Mieterverein zu Hamburg von 1890 r.V., Landesverband im Deutschen Mieterbund e.V.
Mit 73.000 Mitgliedshaushalten Hamburgs größte Mieterorganisation
Beim Strohhause 20, 20097 Hamburg (bei U/S-Bahn Berliner Tor),
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