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23.08.2018

Mieterhöhungswelle: Hamburgs Vermieter langen zu

Neun Monate nach Erscheinen des neuen Mietenspiegels im Dezember 2017 zieht der MIETERVEREIN ZU HAMBURG Bilanz. Bei der Prüfung von fast 4.000 Mieterhöhungsbegehrendurch die Rechtsabteilung des Vereins ist eine beängstigende Häufung von falschen und unberechtigten Forderungen aufgedeckt worden. Nur jede vierte Mieterhöhung hatte keine Fehler.

Neun Monate nach Erscheinen des neuen Mietenspiegels im Dezember 2017 zieht der  MIETERVEREIN ZU HAMBURG Bilanz. Bei der Prüfung von fast 4.000 Mieterhöhungsbegehren der Mitglieder durch die Rechtsabteilung des Vereins ist eine beängstigende Häufung von falschen und unberechtigten Forderungen aufgedeckt worden. Drei von vier Mieterhöhungen enthalten Fehler. Die finanziellen Nachteile für die Mieter belaufen sich bei den geprüften Fällen auf bis zu 3.500 Euro im Jahr. Weil Vermieter keine Sanktionen bei falschen Mieterhöhungen fürchten müssen und die Mieter aufgrund der Wohnungsnot Angst um ihr Zuhause haben, drängt sich der Verdacht auf, dass nach der Prämisse verfahren wird, „der Versuch macht klug“. Dabei wird beispielsweise die Wohnlage verbessert, die Kappungsgrenze von 15 Prozent nicht beachtet, die 12-monatige Sperrfrist zwischen Mieterhöhungen außer Acht gelassen, der Modernisierungszuschlag hinzugerechnet oder die ortsübliche Vergleichsmiete weit über den Werten des Mietenspiegels verortet.

„Wir stellen zusehends eine Erosion des rechtsstaatlichen Verhaltens auf Seiten vieler Vermieter fest. Besorgniserregend ist das auch deshalb, weil es sich bei der Wohnraummiete um ein Dauerschuldverhältnis handelt, dem eigentlich ein partnerschaftliches Miteinander zugrunde liegen sollte“, sagte Siegmund Chychla, Vorsitzender des MIETERVEREIN ZU HAMBURG.

Mit ihren Mieterhöhungsverlangen haben Hamburgs Vermieter seit Dezember 2017 nach Schätzungen des Vereins zu Unrecht rund 20 Millionen Euro zu viel gefordert. Dabei machte es keinen Unterschied, ob es sich um unerfahrene Kleinvermieter oder professionelle Vermieter mit größerem Wohnbestand handelte.

Die negativen Erfahrungen aus der Mitgliederberatung werden auch durch die Auswertung des Online-Checks für Mieterhöhungen gestützt. Der vom MIETERVEREIN ZU HAMBURG allen Mieterinnen und Mietern der Hansestadt kostenlos angebotene Check bestätigt, dass rund drei Viertel der online untersuchten Mieterhöhungsverlangen zu beanstanden waren. In 60 Prozent der Fälle bestand der Verdacht, dass die ortsübliche Vergleichsmiete überschritten wurde.

Die Häufung der unberechtigten Mieterhöhungen lässt nur einen Schluss zu: Mieter sollten jede Mieterhöhung prüfen, weil eine vorschnell erteilte Zustimmung zu finanziellen Schäden und zum Anstieg der ortsüblichen Mieten im nächsten Mietenspiegel führt! Dafür bietet der MIETERVEREIN ZU HAMBURG sowohl Mitgliedern als auch Nichtmitgliedern ein umfangreiches Angebot an: So finden Mieter viele nützliche Informationen rund um die Mieterhöhung auf der Vereinswebsite mieterverein-hamburg.de oder erhalten diese telefonisch unter der Mieter-Hotline 040 / 87979-345. Außerdem können sie die Erhöhungen mithilfe des Mieterhöhung-Online-Checks auf mieterverein-hamburg.de/online-checks auf Plausibilität prüfen und erhalten einen ersten Hinweis auf Unstimmigkeiten.

Pressetelefon (ausschließlich für Medienanfragen): 040 / 8 79 79-333

Ansprechpartner:

Siegmund Chychla
040 / 8 79 79-200, 0172 / 8 77 71 70

Pressefotos: //pressekontakt.html

Mieterverein zu Hamburg von 1890 r.V., Landesverband im Deutschen Mieterbund e.V.

Mit 66.000 Mitgliedshaushalten Hamburgs größte Mieterorganisation

Beim Strohhause 20, 20097 Hamburg (bei U/S-Bahn Berliner Tor),

Tel. 040 / 8 79 79-0, Fax 040 / 8 79 79-110

www.mieterverein-hamburg.de, info@mieterverein-hamburg.de

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