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10.10.2018

Heizspiegel 2018 für Deutschland

Auch Hamburger Mieterhaushalte werden durch steigende Heizölpreise stark belastet; wer mit Fernwärme und Erdgas heizt, kann mit niedrigeren Kosten rechnen. Eine Prüfung der Abrechnung sollte in jedem Fall erfolgen!

Die einen freuen sich über sinkende Preise, die anderen müssen tiefer in die Tasche greifen: Durch den steigenden Ölpreis wurden für die Abrechnungsperiode 2017 rund 15 Prozent der Hamburger Haushalte mit höheren Heizkosten belastet. Die große Mehrheit der Haushalte in der Hansestadt – rund 35 Prozent werden mit Fernwärme und rund 40 Prozent mit Erdgas beheizt – profitierte jedoch von sinkenden Preisen.

Basierend auf den Ergebnissen des neuen Bundesweiten Heizspiegels 2018 und des in Hamburg erfahrungsgemäß fünf Prozent höheren Energieverbrauchs, muss ein Hamburger Haushalt für eine im Schnitt 70 Quadratmeter große Wohnung mit Heizkosten von 850 Euro rechnen. Dabei zahlten Haushalte mit einer Ölheizung mit 790 Euro am wenigsten, mussten jedoch rund 110 Euro mehr als im Vorjahr aufbringen. Für eine mit Erdgas beheizte Wohnung fielen 830 Euro an, rund 10 Euro weniger als im Vorjahr. Auch wenn Fernwärmekunden mit durchschnittlich 940 Euro rund 60 Euro weniger als im Vorjahr zahlen müssen, ist das Heizen mit Fernwärme mit Abstand am teuersten.

„Ein Guthaben in einer Heizkostenabrechnung ist oft auf die gesunkenen Energiekosten oder auf das eigene Heizverhalten zurückzuführen und sagt nichts darüber aus, ob die Abrechnung richtig oder falsch ist. Mieter sollten deshalb grundsätzlich zur Vermeidung von finanziellen Nachteilen ihre Abrechnungen unmittelbar nach Zugang fachkundig prüfen lassen“ sagt Siegmund Chychla, Vorsitzender des MIETERVEREIN ZU HAMBURG. „Angesichts des steigenden Ölpreises sollten Mieter in ölbeheizten Haushalten Rücklagen für das aktuelle Abrechnungsjahr bilden.“ Diese Haushalte sollten sich im Abrechnungsjahr 2018 auf einen Kostenanstieg von knapp zehn Prozent einstellen, während Bewohner von mit Erdgas und Fernwärme beheizten Wohnungen mit einer Kostenreduzierung um etwa drei Prozent rechnen dürften.

Der neue Bundesweite Heizspiegel 2018 wurde heute in Berlin von co2online und dem Deutschen Mieterbund veröffentlicht. Er bietet Mietern die Möglichkeit, ihren Heizenergieverbrauch sowie die Heizkosten zu vergleichen. Ein einfach zu ermittelnder Wert aus dem Verbrauch und der Wohnungsgröße hilft anhand einer Tabelle, den persönlichen Verbrauch einzustufen. Der Heizspiegel stellt unter Berücksichtigung des Baujahres eines Gebäudes Vergleichswerte zu Heizenergieverbrauch, Heizkosten und CO2-Emissionen für das Abrechnungsjahr 2017, getrennt nach den Energieträgern Erdgas, Heizöl und Fernwärme, dar. Der umweltfreundlichste Energieträger ist insoweit Erdgas mit einem CO2-Ausstoß von 0,25 Kilogramm pro Kilowattstunde, gefolgt von Fernwärme mit 0,26 und Heizöl mit 0,32 Kilogramm.

Der Bundesweite Heizspiegel 2018 ist ab Ende Oktober als Broschüre in der Beratungsstelle des MIETERVEREIN ZU HAMBURG, Beim Strohhause 20, 20097 Hamburg erhältlich und ab sofort unter mieterverein-hamburg.de zum Download verfügbar.

Mithilfe des kostenlosen Heizkosten-Checks des MIETERVEREIN ZU HAMBURG können Hamburgs Mieterinnen und Mieter auf mieterverein-hamburg.de/online-checks anhand der aktuellen Abrechnung überprüfen, ob die Energiekosten im Rahmen bleiben. Der Check basiert auf den Referenzwerten des bundesweiten Heizspiegels.

Pressemitteilung zum Herunterladen

Pressetelefon (ausschließlich für Medienanfragen): 040 / 8 79 79-333

Ansprechpartner:

Siegmund Chychla
040 / 8 79 79-200, 0172 / 8 77 71 70

Pressefotos: mieterverein-hamburg.de/pressekontakt.html

Mieterverein zu Hamburg von 1890 r.V., Landesverband im Deutschen Mieterbund e.V.
Mit 66.000 Mitgliedshaushalten Hamburgs größte Mieterorganisation
Beim Strohhause 20, 20097 Hamburg (bei U/S-Bahn Berliner Tor),
Tel. 040 / 8 79 79-0, Fax 040 / 8 79 79-110
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