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30.10.2019

Heizspiegel 2019 für Deutschland

Hamburger Mieterhaushalte können mit geringeren Heizkosten rechnen – Kostenanstieg nur für ölbeheizte Wohnungen. Durchschnittlich zahlte ein Haushalt im Abrechnungsjahr 2018 für eine 70 Quadratmeter große Wohnung Heizkosten in Höhe von 735 Euro.

Hamburger Mieterhaushalte können mit geringeren Heizkosten rechnen – Kostenanstieg nur für ölbeheizte Wohnungen

Die große Mehrheit der Haushalte in der Hansestadt – rund 45 Prozent werden mit Fernwärme und rund 40 Prozent mit Erdgas beheizt – profitierte im Abrechnungsjahr 2018 von sinkenden Preisen. Ausnahme: Durch den gestiegenen Ölpreis wurden rund 15 Prozent der Hamburger Haushalte mit höheren Heizkosten belastet.

Basierend auf den Ergebnissen des neuen Bundesweiten Heizspiegels 2019 und des in Hamburg erfahrungsgemäß fünf Prozent höheren Energieverbrauchs, muss ein Hamburger Haushalt für eine im Schnitt 70 Quadratmeter große Wohnung mit Heizkosten von 735 Euro rechnen. Dabei müssen für ölbeheizte Wohnungen mit 890 Euro rund 100 Euro mehr als im Vorjahr aufgebracht werden. Mieter, die mit Erdgas heizen, müssen mit Kosten von 735 Euro, rund 100 Euro weniger als im Vorjahr, rechnen. Auch wenn Fernwärmekunden mit durchschnittlich 900 Euro rund 40 Euro weniger als im Vorjahr zahlen müssen, ist das Heizen mit Fernwärme mit Abstand am teuersten.

„Ein Guthaben in einer Heizkostenabrechnung ist oft auf die gesunkenen Energiekosten oder auf das eigene Heizverhalten zurückzuführen und sagt nichts darüber aus, ob die Abrechnung richtig oder falsch ist. Mieter sollten deshalb grundsätzlich zur Vermeidung von finanziellen Nachteilen ihre Abrechnungen unmittelbar nach Zugang fachkundig prüfen lassen“, sagt Siegmund Chychla, Vorsitzender des MIETERVEREIN ZU HAMBURG. „Wer seine Abrechnung für das Jahr 2018 bereits erhalten hat, kann diese immer noch innerhalb von zwölf Monaten prüfen und nötigenfalls beanstanden.“

Der neue Bundesweite Heizspiegel 2019 wurde heute in Berlin von co2online und dem Deutschen Mieterbund veröffentlicht. Er bietet Mietern die Möglichkeit, ihren Heizenergieverbrauch sowie die Heizkosten zu vergleichen. Ein einfach zu ermittelnder Wert aus dem Verbrauch und der Wohnungsgröße hilft anhand einer Tabelle, den persönlichen Verbrauch einzustufen. Der Heizspiegel liefert unter Berücksichtigung des Baujahres eines Gebäudes Vergleichswerte zu Heizenergieverbrauch, Heizkosten und CO2-Emissionen für das Abrechnungsjahr 2018, getrennt nach den Energieträgern Erdgas, Heizöl und Fernwärme. Der umweltfreundlichste Energieträger ist Fernwärme mit einem CO2-Ausstoß von 198 Gramm pro Kilowattstunde, gefolgt von Erdgas mit 250 Gramm und Heizöl mit 319 Gramm.

Der Bundesweite Heizspiegel 2019 ist ab Mitte November als Broschüre in der Beratungsstelle des MIETERVEREIN ZU HAMBURG, Beim Strohhause 20, 20097 Hamburg erhältlich und ab sofort unter mieterverein-hamburg.de zum Download verfügbar.

Mithilfe des kostenlosen Heizkosten-Checks des MIETERVEREIN ZU HAMBURG können Hamburgs Mieterinnen und Mieter auf online-checks.mieterverein-hamburg.de anhand der aktuellen Abrechnung überprüfen, ob die Energiekosten im Rahmen bleiben. Der Check basiert auf den Referenzwerten des Bundesweiten Heizspiegels.

Pressemitteilung zum Herunterladen

Pressetelefon (ausschließlich für Medienanfragen): 040 / 8 79 79-333

Ansprechpartner:

Siegmund Chychla
040 / 8 79 79-200, 0172 / 8 77 71 70

Pressefotos: mieterverein-hamburg.de/pressekontakt.html

Mieterverein zu Hamburg von 1890 r.V., Landesverband im Deutschen Mieterbund e.V.
Mit 70.000 Mitgliedshaushalten Hamburgs größte Mieterorganisation
Beim Strohhause 20, 20097 Hamburg (bei U/S-Bahn Berliner Tor),
Tel. 040 / 8 79 79-0, Fax 040 / 8 79 79-110
www.mieterverein-hamburg.de
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