Mieterverein zu Hamburg kritisiert Umgang mit der Dezember-Soforthilfe
Die im dritten Entlastungspaket von der Bundesregierung beschlossene Soforthilfe für Gas- und Fernwärmekunden erreicht die Mieter nicht. Stattdessen behalten Wohnungskonzerne wie die Vonovia Hilfszahlungen in Höhe von bis zu 70 Millionen Euro ein.
Die im dritten Entlastungspaket von der Bundesregierung beschlossene Soforthilfe für Gas- und Fernwärmekunden erreicht die Mieter nicht. Stattdessen behalten Wohnungskonzerne wie die Vonovia Hilfszahlungen in Höhe von bis zu 70 Millionen Euro ein. Diesen Umgang kritisiert das bundesweite VoNo!via-MieterInnenbündnis, dem auch der Mieterverein zu Hamburg angehört, in einem offenen Brief an Vonovia-Chef Rolf Buch.
„Was als Hilfe für Menschen gedacht war, die gerade jetzt jeden Cent brauchen können, wird zum zinslosen Darlehen für Immobilienkonzerne“, kritisiert Dr. Rolf Bosse, Vorsitzender des Mietervereins zu Hamburg. „Jeder Vermieter, der die sozialen Belange seiner Mieter im Blick hat, muss die Dezemberhilfe weitergeben und darf sie nicht einbehalten.“
In dem offenen Brief vom 19.12.2022 fordert das VoNo!via-MieterInnenbündnis Konzernboss Buch auf, die Unterstützungsleistungen sofort an die Mieter weiterzugeben.
Mit ihrer Praxis steht die Vonovia leider nicht allein da. Nach dem Gesetz müssen Vermieter die Dezemberhilfen nicht an ihre Mieter weitergeben. „Wir erwarten aber, dass jeder Vermieter seinen Mietern im Gegenzug zu den Sofortzahlungen den Dezemberabschlag erlässt und erstattet“, so Bosse.
Pressemitteilung zum Herunterladen
Offener Brief des VoNO!via-MieterInnenbündnisses
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Ansprechpartner:
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Pressefotos: mieterverein-hamburg.de/de/kontakt/pressekontakt
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