Soziale Vermieter und MIETERVEREIN appellieren an Hamburgs Mieterinnen und Mieter
„Lassen Sie sich von ihrem Vermieter per E-Mail darüber informieren, dass die monatliche Übersicht über Ihren Energieverbrauch bereitsteht!“
„Lassen Sie sich von ihrem Vermieter per E-Mail darüber informieren, dass die monatliche Übersicht über Ihren Energieverbrauch bereitsteht!“
Die sozialen Vermieter Hamburgs, die im Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) organisiert sind, und der MIETERVEREIN ZU HAMBURG haben an die Mieterinnen und Mieter der Hansestadt appelliert, sich vom Vermieter per E-Mail über die Bereitstellung des persönlichen Energieverbrauchs informieren zu lassen.
„Dadurch können Kosten gespart und Belastungen der Umwelt durch zusätzlichen Postverkehr vermieden werden“, heißt es in einem am Freitag veröffentlichten gemeinsamen Aufruf von Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), und Dr. Rolf Bosse, Geschäftsführer des MIETERVEREIN ZU HAMBURG.
„Übermitteln Sie daher Ihrem Vermieter bitte Ihre Mailadresse, sobald er Ihnen eine entsprechende Selbsterklärung zusendet. Einzelne Vermieter werden kurzfristig einen noch einfacheren Zugang über eine Mieter-App oder eine Internetplattform anbieten. Auf neue Daten werden Sie dann per E-Mail hingewiesen. So erleichtern Sie Ihren Zugang zu den Verbrauchsdaten, sparen tonnenweise Papier und vermeiden Transportaufwand für monatlich zigtausende Briefe“, erklärt Andreas Breitner.
Hintergrund des Aufrufs ist die überarbeitete Heizkostenverordnung. Diese verpflichtet Wohnungsunternehmen vom 1. Februar 2022 an, bei fernablesbaren Messgeräten die Haushalte monatlich über den aktuellen Heizenergieverbrauch zu informieren. Eine Abbestellung dieser Zwangsinformation durch die Haushalte ist nicht möglich.
Allein bei den sozialen Vermietern in Hamburg sind mehr als 100.000 Haushalte betroffen. „Der Verwaltungsaufwand ist enorm. Mieterinnen und Mieter, die keine E-Mail-Adresse haben oder nicht auf ein Anschreiben des Vermieters reagieren, müssen die Messdaten per Post erhalten“, erklären die beiden Verbandschefs. „Das ist nicht im Sinne des Klimaschutzes und der Nachhaltigkeit. Eine digitale Bereitstellung verursacht erheblich weniger Kosten.“
Die sozialen Vermieter garantieren, dass bei allen digitalen Verfahren die geltenden Datenschutzbestimmungen beachtet werden. „Darauf legen wir als Mieterverein besonderen Wert“, betont Dr. Bosse. „Die Digitalisierung aller Lebensbereiche macht vor dem Wohnen nicht Halt. Der sensibelste aller Lebensbereiche des Menschen muss entsprechend streng geschützt werden.“
Pressemitteilung zum Herunterladen
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Ansprechpartner:
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040 / 8 79 79-268, 0162 / 1325110
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