#Pressemitteilungen
09.05.2022

Sprunghafter Anstieg der Neuvertragsmieten nach kurzer Atempause

Wohnungsmarktuntersuchung des Gymnasiums Ohmoor in 2022 zeigt Mietenanstieg in Hamburg von 6,3 Prozent innerhalb eines Jahres

Mieterinnen und Mieter in Hamburg zahlen aktuell im Schnitt 14,25 Euro pro Quadratmeter bei Neuanmietung einer Wohnung. Damit liegen die Neuvertragsmieten 6,3 Prozent höher als im Vorjahr. Dies ist das Ergebnis der jährlichen Wohnungsmarktuntersuchung der Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Ohmoor. Unter Berücksichtigung von durchschnittlichen Nebenkosten (rund 3,11 Euro pro Quadratmeter) müssen Mietinteressenten bei Neuanmietung einer Wohnung durchschnittlich 17,36 Euro pro Quadratmeter aufbringen.

„Obwohl die 2015 eingeführte Mietpreisbremse allenfalls eine Überschreitung von 10 Prozent der ortsüblichen Vergleichsmiete erlaubt, liegen die Neuvertragsmieten rund 53 Prozent über der Durchschnittsmiete laut Mietenspiegel 2021 (9,29 Euro pro Quadratmeter). Die Mietpreisbremse hat als Instrument zu viele Ausnahmen und keine Sanktionsmöglichkeiten. Hier besteht dringender Handlungsbedarf!“, fordert Dr. Rolf Bosse, Vorsitzender des MIETERVEREIN ZU HAMBURG. „Wenig Leerstand und hoher Nachfragedruck lassen die Mieten in die Höhe schießen.“

Eine Auswertung der Online-Checks des MIETERVEREIN ZU HAMBURG hat ergeben, dass 2021 in 88,8 Prozent der Fälle der Verdacht eines Verstoßes gegen die Mietpreisbremse vorliegt. „Wird diese nicht endlich praxistauglich und wirksam ausgestaltet, werden die Neuvertragsmieten uns davongaloppieren“, fürchtet Bosse. Mit dem kostenlosen Mietpreisbremse-Check auf online-checks.mieterverein-hamburg.de können alle Mieterinnen und Mieter in Hamburg prüfen, ob ihre Miete möglicherweise zu hoch ist.

In der Hamburger Peripherie sind die Neuvertragsmieten innerhalb eines Jahres sogar um 7,2 Prozent angestiegen. Dieser signifikante Anstieg ist eine Folge der Situation in der Hansestadt. „Die Menschen weichen aus. Wer es beruflich einrichten kann, zieht ins Umland. Andere verlassen Hamburg aus purer Not. Dieser Verdrängung muss durch Schaffung neuen und Erhalt des vorhandenen bezahlbaren Wohnraums entgegengesteuert werden“, so Bosse.

Für die Studie, die im Geographie-Kurs des Gymnasiums Ohmoor unter der Leitung der Lehrer Christoher Gnann und Carl-Jürgen Bautsch erarbeitet und seit 1986 jedes Jahr vorgestellt wird, wurden 2022 allein für Hamburg 8.000 Wohnungsinserate ausgewertet.

Pressetelefon (ausschließlich für Medienanfragen): 040 / 8 79 79-333

Pressemitteilung zum Herunterladen

Ansprechpartner:
Dr. Rolf Bosse
0162 / 1325110

Pressefotos: mieterverein-hamburg.de/de/kontakt/pressekontakt

Mieterverein zu Hamburg von 1890 r.V., Landesverband im Deutschen Mieterbund e.V.
Mit 73.000 Mitgliedshaushalten Hamburgs größte Mieterorganisation
Beim Strohhause 20, 20097 Hamburg (bei U/S-Bahn Berliner Tor),
Tel. 040 / 8 79 79-0, Fax 040 / 8 79 79-110
mieterverein-hamburg.de, info@mieterverein-hamburg.de

So werden Sie Mitglied

Formular ausfüllen

Ob online oder auf Papier. Schnell und unkompliziert.

Wir prüfen Ihre Daten

Wir nehmen uns Ihrer an und bereiten uns auf Sie vor.

Freischaltung

Beitrittsbestätigung und Aktivierung des Online-Mitgliederbereichs.

Beratung & Hilfe

Nun können Sie Ihr mietrechtliches Anliegen mit uns klären.

Verpassen Sie keinen Beitrag mehr

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Newsletter abonnieren

Bitte geben Sie in das unten stehende Feld Ihre E-Mail-Adresse ein, auf die wir den Newsletter schicken sollen. Sie werden daraufhin eine E-Mail mit einem Bestätigungslink erhalten, den sie anklicken müssen, um das Abonnement zu aktivieren.