Unsere Experten im Außendienst

Wenn wir im Außendienst tätig werden

Unsere Experten zur Stelle

Aus Erfahrung wissen wir, dass es Fälle gibt, in denen Mitglieder über unsere rechtliche Beratung und Vertretung hinaus Unterstützung bei der Klärung ihrer mietrechtlichen Angelegenheit benötigen. So kann es hilfreich sein, wenn eine fachkundige Person den Zustand ihrer Wohnung in Augenschein nimmt, ein Aufmaß vornimmt oder einfach dabei ist, wenn der Vermieter, vor allem bei der Wohnungsrückgabe, in die Wohnung kommt. Auch die Einsichtnahme von Nebenkosten- oder Mieterhöhungsbelegen am Sitz des Vermieters kann manchen Mieter überfordern. Für solche Anlässe stehen unseren Mitgliedern die Mitarbeiter des Außendienstes zur Verfügung. Die Kosten sind subventioniert, aber nicht voll im Mitgliedsbeitrag enthalten. Wir unterscheiden zwei Arten von Außendiensten:

Kaufmännischer Außendienst

Der kaufmännische Außendienst steht ihnen als Beistand und Zeuge zur Seite, etwa bei Besichtigungen. Da kann es ratsam sein, dem Vermieter/Hausverwalter/Makler/ Kaufinteressenten nicht allein gegenüberzustehen. Oft tragen unsere Außendienstmit-arbeiter durch ihre bloße Anwesenheit zu einer entspannten und sachlichen Atmosphäre bei. Grundsätzlich fertigen unsere Außendienstmitarbeiter einen kurzen Besuchsbericht an, mit dem auch die Ergebnisse von Gesprächen protokolliert werden. So beugen sie der Gefahr vor, dass Ihnen später nachteilige Absprachen unterstellt werden.

Bei einfach gelagerten Sachverhalten unterstützen unsere kaufmännischen Außendienstmitarbeiter Mitglieder auch bei der Dokumentation von Mängeln oder dem Zustand ihrer Wohnung. Belegunterlagen werden beim Vermieter eingesehen und digitalisiert.

Unsere kaufmännischen Außendienstmitarbeiter berechnen den Mitgliedern des Mietervereins zu Hamburg für ihre Tätigkeit in der Regel eine pauschale Aufwandsentschädigung von 70 Euro (inkl. Fahrgeld und ggf. MwSt.).

Außendienst Technik

Der technische Außendienst ist bei Wohnungsmängeln hilfreich und besteht aus Fachleuten (zum Beispiel Ingenieuren und Handwerksmeistern), die Schäden an Wänden, Fenstern, Fußböden oder Elektrik feststellen, die Ursachen erforschen und Vorschläge zur Beseitigung machen. Auch können Wohnungen vermessen werden.
Unsere technischen Außendienstmitarbeiter sind gehalten, den Mitgliedern des Mietervereins zu Hamburg für ihre Tätigkeit eine pauschale Aufwandsentschädigung von maximal 150 Euro (inkl. Fahrgeld und ggf. MwSt.) zu berechnen. Erfordert der Umfang der Aufgabenstellung einen höheren Betrag, wird dies vorab geklärt.

Gut zu wissen

Die Feststellungen des Außendienstes sollen die Arbeit der Rechtsabteilung des Mietervereins unterstützen, zum Beispiel Informationen liefern, die für die rechtliche Beurteilung wichtig sind. So kann ein Bericht über den Zustand der Innendekoration nützlich sein, damit der Berater das Mitglied informieren kann, ob und welche Renovierungsarbeiten beim Auszug noch zu erledigen sind.
Besprechen Sie sich also vor der Beauftragung eines Außendienstmitarbeiters mit Ihrem Rechtsberater, ob die Einschaltung des Außendienstes erforderlich ist und klären Sie im Rahmen der Beauftragung die genauen Kosten.

Unsere Außendienst­mitarbeiter

Klaus Sanmann

Der 1949 Geborene ist der alte Hase unter den Außendienstmitarbeiten. Seit 16 Jahren kümmert sich der studierte Politologe um Mieterinteressen. Angefangen hat Klaus Sanmann 1977 in der Wohnungswirtschaft und betreute für die Neuen Heimat 800 Wohnungen in einem sozialen Brennpunkt. Nach einer berufsbegleitenden Ausbildung zum Immobilienfachwirt arbeitete er bei einer Eisenbahnwohnungsgesellschaft. Dann kam die Anfrage des Mietervereins: „Wir haben uns doch immer so produktiv gestritten, wollen Sie nicht die Seiten wechseln?“ Seitdem ist Sanmann „mit großer Begeisterung“ freiberuflicher Außendienstmitarbeiter. Seine Schwerpunkte: Begleitung bei Wohnungsrückgaben und Besichtigungen, bei Gesprächen mit Vermietern und Rechtsanwälten sowie Belegprüfungen.

Dr. Manfred Steinröx

Dr. Manfred Steinröx ist seit 2015 technischer Außendienstmitarbeiter für den Mieterverein. Zu seinen Aufgaben gehören Wohnungsvermessungen, Schimmelbegutachtungen und die Erfassung baulicher Mängel. Er ist nicht nur gutachterlich für die Mitglieder des Mietervereins, sondern auch für private Bauherren, Unternehmen der Baubranche und Fachanwälte tätig. Von 2017 bis 2021 schrieb er in seiner Kolumne im MieterJournal Beiträge über kuriose Details des menschlichen Lebens und Wohnens.

Göran Thilo Saile

„Mein Interesse an der Tätigkeit ergibt sich aus meiner großen Freude im Umgang mit unterschiedlichsten Menschen“, erklärt Göran Thilo Saile sein Engagement für den Mieterverein. Nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre heuerte der 1954 in Freiberg am Neckar Geborene 1979 bei Karstadt an. Später arbeitete er als Unternehmensberater. Seit 2014 ist er „Privatier“, 2020 wurde er offiziell Rentner. Seine Tätigkeit als Außendienstmitarbeiter im Mieterverein begann im Januar 2015. Saile findet es wichtig, „dass gerade auf dem harten Wohnungsmarkt die Spielregeln eingehalten werden“. Deshalb möchte er Mietern Beistand leisten. An einen Fall erinnert es sich besonders gut: „Ein Vermieter war Professor für Holzwirtschaft. Die von ihm vorgebrachten Mängel bezüglich des Parkettbodens waren aus seiner Sicht gravierend. Im Gespräch konnte ich ihn davon überzeugen, dass er mit seinem Fachwissen zu hohe Ansprüche hat. Im Ergebnis wurde die Wohnung vom Vermieter ohne Mängel zurückgenommen. Mit konstruktiver Kommunikation ist einiges möglich.“

Bernd Jührs

Bernd Jührs wurde 1953 im Stadtteil Poppenbüttel geboren. Seit 1987 ist der gelernte Tischler und Kaufmann selbständig. Seit 30 Jahren ist er Mitglied im Mieterverein, für den er seit 2008 im Außendienst tätig und halbes Dutzend Einsätze jährlich hat: „Meistens geht es um die Wohnungsgröße. In 50 Prozent der Fälle ist alles korrekt, aber kürzlich hatte ich eine Wohnung, bei der ein Drittel der Wohnfläche im Vergleich zu der Angabe im Mietvertrag fehlte.“ Der Mieter bekam 16.000 Euro erstattet. Bei Wohnungen ohne rechten Winkel sei das Vermessen haarig, sagt Jührs: „Für ein Architektenhaus habe ich zwölf Stunden gebracht. Da wollte der Eigentümer die Größe überprüfen, um nichts Falsches in den Vertrag zu schreiben.“ Ja, solche Vermieter gibt es auch!“

Hans-Peter Wehlen

Der gelernte Bankkaufmann und ehemalige Bundeswehr-Soldat ist 59 Jahre alt und seit 1995 bei der Landesbausparkasse Hamburg angestellt. Warum Mieterverein? „Ganz einfach. Als langjährige Mitglieder haben wir den Service des Mietervereins mehrfach selbst genutzt und gute Erfahrungen gemacht – sowohl bei der Begleitung durch Außendienstmitarbeiter bei Wohnungsabnahmen als auch bei der gerichtlichen Vertretung.“ Bei den Terminen, die Hans-Peter Wehlen seit seinem Einstig aus Außendienstmitarbeiter im Jahr 2022 wahrgenommen hat, habe er festgestellt, „dass sich Mieterinnen und Mieter von bestimmt auftretenden Vermietern beeindrucken lassen. Schnell sind diese dann geneigt, einen Rückzieher zu machen und dem Vermieter nachzugeben. Da springe ich ein und versuche vermittelnd tätig zu werden.“

Alexander Olm

Seine breit gefächerte Berufsausbildung und -erfahrung prädestiniert den 52-jährigen Hamburger geradezu als Außendienstler beim Mieterverein. Alexander Olm ist gelernter Gas- und Wasserinstallateur und hat Verfahrenstechnik studiert. Seit 2016 ist Olm selbstständig im Baugewerbe tätig: „Dabei biete ich im Handwerk Leistungen an, übernehme aber auch die Bauleitung für einen Generalunternehmer.“ Zuvor hat er im Außendienst Architekten und Planer beraten. Seit seinem freiberuflichen Eintritt beim Mieterverein hatte er knapp ein Dutzend Einsätze, zuletzt ging es häufig um Schimmelbildung bei falsch eingebauten Fenstern. „Meine Motivation ist es, anderen Mietern zu helfen, so wie der Mieterverein schon mir geholfen hat.“

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